Sonntag, 28. September 2014

Moosburg läuft / Seppenbauer Berglauf

Moosburg läuft
Vom Schatten ins Licht
Rundenlaufen in Moosburg ist beim Haxenclub bereits Tradition. Und traditionell werden hier auch immer ganz besonders schnelle Zeiten gelaufen. Insgesamt waren heuer 18 Haxen am Start und fast alle waren schlussendlich am altersgemäßen Stockerl. Schade nur dass eine so gut organisierte Veranstaltung keinen größeren Zulauf hat.

Seppenbauer Lauf
Gerade hat der Berglaufcup mit dem Glantaler Wasserweglauf begonnen und schon wurde er mit dem Seppenbauer Berglauf wieder beendet. Wahnsinn wie schnell so ein „Laufjahr“ vorbei ist. Fast bei allen 19 Berglaufcup Läufen waren die Haxen vertreten. Beim Abschluss hat jedoch nur Bergspezialist Harald S. teilgenommen. Und auch hier war die Teilnehmeranzahl „überschaubar“.

Stammtisch
Der Stammtisch findet diesmal letztmals in diesem Jahr beim Tennisstüberl statt. Am Donnerstag ab 19.00 Uhr wird die Chefin Hendelhaxen und Hendelbrüste aufwarten. Danach geht´s eventuell noch auf ein Wiesenmarkt Bier.

Samstag geht´s dann zum Abschluss des Sportjahres 2014 wieder auf den Kosiak. Der dortige Löwe will bezwungen werden.

Vormerken
Bevor die Mountainbikes, Rennräder und E-Bikes eingewintert und die verstaubten Tourenski wieder aus dem Keller geholt werden findet am 19.Oktober eine Saisonabschlussfahrt auf die Simonhöhe statt.
Treffpunkt um 13.30 Uhr bei der Abzweidung B94, Hinweistafel „Simonhöhe“.
Danach fährt jeder in seinem Tempo auf die Simonhöhe. Ab 15.00 Uhr ist beim Reidenwirt ein Tisch bestellt um den Saisionausklang entsprechend würdig zu feiern.
Um die Wirtsleute nicht zu überfordern bitte bescheid geben wer mitfährt.
Es wird natürlich auch einen „Shuttelbus“ geben der Bekleidung zum Reidenwirt bringt.

PS: Ein langer, aber interessanter, "Leserbrief"

Radfahrer / Autofahrer / Fußgänger

 In letzter Zeit werden sie immer heftiger. Die Debatten und gelegentlich geradezu wütenden Vorwürfe rund um das Thema “Radler missachten Verkehrsregeln”. Wenn eine Radiostation von Anrufern gestürmt werden möchte, wählt sie “Radfahrrowdy”,  und die Telefone beginnen von Hysterie zu kreischen.

Meist wir dann  mit rationalen Argumenten versucht die verschwindend geringe Zahl jener Menschen, die “unters Fahrrad” kamen, mit den Abertausenden, die von Autos gerammt wurden zu vergleichen.

Man möge mit einer kritischen Selbstbetrachtung beginnen.

Sitzt man hinter dem Steuer eines Autos und leuchtet die Ampel rot, so wird der Stopp-Befehl unhinterfragt und ohne Anstrengung befolgt. Man bleibt stehen und wartet.
Derselbe Mensch als Fußgänger: Wenn klar ersichtlich ist, dass kein Auto kommt, keinerlei Gefährdung vorliegt, übernimmt eine andere Kraft das Kommando. Man geht einfach los. Und jene, die neben einem stehen, gehen ebenso los.

Stehenbleiben, ohne das dafür, außer der roten Fußgängerampel ein triftiger Grund vorliegt, weil die Straße leer ist, erfordert eine große Kraftanstrengung.

 Zwei Spezies in einer Person reagieren völlig unterschiedlich. Gebückt, im Auto eingeschlossen, die Kommunikation auf insektenhaftes Blinken heruntergefahren, quasi als spezies “Homo autofahriensis” fügt man sich in technisch gesteuerte Lenksignale.

Wieder auferstanden zum homo sapiens sapiens kann man schwer anders, als Jahrtausende alte Verhaltensmuster weiterzuführen. Man benutzt Augen, Ohren und ein wenig Verstand, um sich sicher bewegen zu können. .
Solange man als Homo sapiens sapiens auf seinen eigenen Füßen unterwegs ist, würde der als ziemlich grenzwertig betrachtet werden, der einen Umweg zu gehen auf sich nimmt, da ja “hier eine Einbahn ist”.
Man traut “dem Menschen” zu sich frei und selbstbestimmt zu bewegen.
Setzt sich der Mensch, und das ist jetzt der springende Punkt, auf ein Fahrrad, bleibt er ein Mensch, wird weiterhin als Mensch angesehen und auch so angesprochen: “Die Radler” seien Rowdies heisst es, nicht “die Räder”. Ganz im Unterschied zum Auto. “Die Autos” seien gefährlich, der Mensch bückt sich und verschwindet in der Maschine. Folgerichtig fragt man auch, “Wo stehst DU?”, wenn man meint, “wo parkt dein Auto?”

Wer diese auf den ersten Blick merkwüdige aber sehr ernst gemeinte These, dass der Mensch hinter dem Lenkrad im Auto zu einer anderen Sezies wird, bezweifelt, möge an sich selbst das Aggressionsverhalten beobachten. Nirgendwo sonst kommen so schnell geradezu eruptionsartig Schimpftiraden über die Lippen, nur weil ein anderes automobiles Insektoid überholt, schneidet, oder sonst wie das eigene Revier bedroht. Man schimpft und droht, obwohl man weiss, dass man nicht gehört wird, weil ja alle Fenster geschlossen sind.

Man nimmt ungeheure Risken auf sich, gefährdet sich und andere, wenn man wütend und hupend knapp vor der Kurve diesen verfluchten Anfänger, diesen gesch... Radler, der Teufel möcht ihn holen überholt und dabei die Faust erhebt.

Radler entäussern sich nicht ihrer Spezies als sapiens sapiens, wenn sie auf den Sattel steigen. Und empfinden Ampeln, Stoppschilder, als, sagen wir es zurückhaltend, schlichte Empfehlungen.

Es ist unausweichlich: Trifft eine rote Ampel auf einen Fußgänger oder einen Radfahrer, liegt es schlicht im Wesen letzterer, ihre Selbstbestimmung und ihr humanes Orientierungsverhalten nicht aufzugeben.

Das potenziert natürlich die Aggression jener Wesen hinter dem Lenkrad, die ihrer Spezies gemäss ein Rot als unerbittlichen Befehl hinnehmen. Aus ihrer Sicht wird das Überfahren einer roten Ampel zum besonderen Frevel. Kommt noch die Demütigung dazu, trotz 150 PS und einer Spitzengeschwindigkeit von weit über 200 kmh im Stau von eben jenen frechen Radlern überholt zu werden, ist jenes emotional Gebräu gemischt, das die Aggression gegen Radfahrer heute ausmacht.

1 Kommentar:

  1. Es freut einen Werner N. wenn es dem Haxenclub Team auffällt, daß er eine wärmende Suppe mit Bier dem Gipfel vorzieht!
    Nächstes Jahr könnt Ihr euch aber-so Gott will-verlassen, daß mindestens "ein" Haxenclub Leiberl überall hinter mir ist!

    Somit wünsche ich euch allen, im vernebelten, kalten Glantal, ein gemütliches und vor allem gesundes Ausklingen des des Jahres 2014!

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