Montag, 26. September 2011

Moosburg Halbmarathon

Samstag ging es für die Fraktion auf keinen Berg. Auf keinen Hügel. Nicht einmal auf eine Erhebung. Nein. Am Samstag war Asphalt angesagt. Genauer gesagt der Moosburger Asphalt. Und dieser scheint ein besonders schneller Untergrund zu sein. Schon voriges Jahr wurden hier auf dem Rundkurs Zeiten von Teilen der Fraktion erlaufen mit denen niemand, absolut niemand gerechnet hat.

Und auch im Jahr 2011 wurde eine neue Schallmauer durchbrochen. Erstmals blieb ein Mitglied der Bergauf Fraktion unter 80 Minuten. Und wir reden hier vom Halbmarathon. Vor dem „Schnellen Hirsch“ waren nur noch (Halb)profis und Männer mit göttlichem Beistand und polnischem Dialekt platziert. Aber auch der Volks-, Staffel-, Familien- und Kinderlauf war vor dem Haxenclub nicht sicher. Stockerplätze? No na net! Und wenn die Moosburger nächstes Jahr einen „Rückwärtslauf mit Rucksack und Schnapstrinken“ organisieren würden – der Haxenclub wäre ziemlich sicher auch bei diesem Bewerb dabei.

Die Saison geht dem Ende zu. Am Wochenende organisiert der LC Techelsberg den Lauf rauf auf den Hohen Gallin und danach geht’s zum Festzelt. Dort wird die „Berglaufcup 2011“ Rechnung präsentiert. Jeden Einzelnen. Es wird Tränen geben. Wenige wegen der Freude. Einige wegen der Enttäuschung.
Und trotzdem freuen sich alle schon jetzt auf die Berglaufcup Saison 2012!

Montag, 19. September 2011

Vom See zum Berg bzw. Tauernberglauf bzw. Gurktalrunde


Samstag
Acht Haxen haben sich am Samstag auf den Weg gemacht. Ausgerüstet mit gepolsterten Hosen, knackigen Shirts und rasierten Wadeln wurde das wilde Gurktal durchquert. Ausgerüstet mit Rad und Helm. In gebückter Stellung. In aerodynamischer Haltung. Trotz einiger Ausreissversuche. Trotz Attacken an den Steigungen wurde das Hauptfeld nicht gesprengt. Alle blieben beisammen. Und nach über 100 Kilometer war der Ausflug auch schon wieder zu Ende.
Es wird eine Wiederholung geben. Demnächst. Ein anderes Tal. Aber die gleichen Haxen. Und vielleicht kommt ja der eine oder der andere Gast noch dazu?

Sonntag
Was benötigt Mann oder Frau um beim „Vom See zum Berg mitzumachen? Richtig. Leichte, schnelle Schuhbekleidung. Ohne grobe Sohle.

Oben. Ganz oben.....

Denn, weder Matsch noch Gatsch. Weder Stein noch Lehm. Weder Schotter noch Wiese. Nix von alledem hat die Strecke beim „Tauernberglauf zu bieten. Vom Anfang bis zum Ende besteht die Strecke nämlich aus Teer, Asphalt und Bitumen.
Und trotzdem hat die Bergauf Fraktion daran teilgenommen. Es wird zwar schön langsam fad, aber alle drei Teilnehmer sind auch aufs Stockerl gerannt. Teilweise sogar nach ganz oben.

Wo wird das nur hinführen? Wie wird das nur enden? Man weiß es nicht! Aber die Saat geht auf. Die Ernte wird immer üppiger. Die letzten Rennen des Kärntner Berglaufcup´s 2011 können kommen. Wir freuen uns auf sie.

Am Wochendende geht’s ins Lavantal. Auf den Reisberg. Oder zum Wörthersee Trail. Schau ma mal.

Dienstag, 13. September 2011

Drei Zinnen Lauf

„Wenn einer eine Reist tut…..“

Das „Lauf“Jahr 2011 begann für die Bergauf Fraktion am 06.März mit einem Highlight. Dem Barcelona Marathon. Dass dieses Ereignis heuer noch getoppt wird – damit hat niemand gerechnet. Das Unmögliche ist aber eingetreten. Und „schuld“ daran sind die Zinnen Südtirols.
Aber fangen wir beim Anfang an.
Die Anreisen zu den einzelnen Laufveranstaltungen sind ja eine Sache für sich. Und zwar in jeder Hinsicht. Diesmal wurde ein Zwischenstopp in Lienz eingelegt um den Dolomitenmann mitzuverfolgen. Jede Sekunde war es wert diesen Event beizuwohnen. Unglaubliche Stimmung. Unglaubliche Athleten.





Von den Dolomitenmännern ging es direkt nach Sexten. Die Unterkunft haben wir überraschenderweise sofort gefunden. Ohne Navi. Ohne Plan. Der „alte Vettel Karl" am Steuer ist ein Fux. Sofort wurden die Startpakte abgeholt. T-Shirt´s ausgefasst. Ärztliche Zeugnisse vorgelegt. Danach ging es schon zur Vorbereitung für den Lauf am nächsten Tag. Bei Pizza und sauren Bier wurde die Streckenführung nochmals besprochen, die Standorte der  Labestellen auswendig gelernt, eine Strategie festgelegt (wer greift wo wie an und warum).


Kleidertransport

Am Renntag – traumhaftes Wetter. Keine Wolke. Kein Wind. Sonnenschein pur. Die Kleider für den Zielbereich mussten eine Stunde vor Start abgegeben werden. Danach wurden diese standesgemäß mit dem Hubschrauber zum Ziel geflogen.


Labe Talschlusshütte
Um Punkt Uhr ging es los.  Ca. 900 Teilnehmer waren dabei. Und die Bergauf Fraktion mitten drin. Zuerst eine Ehrenrunde durch Sexten. Dann weiter nach Moos und durch das wunderschöne Fischleintal bis zur Talschlußhütte auf 1.548 m. Die dortige Labe wurde geplündert. So weit. So schön. so unspektakulär. Der Haxenclub dirigierte. Nicht das Rennen. Aber die Musiker.


Labe Zsigmondyhütte

Apropo Musik. Ab hier wurde es dann richtig lustig. Vorbei mit den Hügeln. Mit den Wäldern. Mit Moos. Mit Grün. Bis zur nächsten Labe auf 2.224 m wurde geschwitzt, gelitten, gestaunt. Und zwar genau in dieser Reihenfolge. Die Strecke der pure Wahnsinn. Unbeschreibbar. Eine Schönheit die seinesgleichen sucht. Aber. Der Haxenclub dirigierte. Noch immer nicht das Rennen. Aber weiterhin die Musik. Zumindest bei der Labestation „Zsigmondyhütte“.


Büllelejochütte

Nach 12 Kilometer glaubt man, den schwierigsten Teil der Strecke bewältigt zu haben.  Glaubt man. Das mit dem Glauben und Wissen ist ja so eine Sache. Aber man täuscht sich. Und zwar ordentlich. Denn dann geht’s nämlich erst Richtung zur Sache. Der Weg zum höchsten Punkt der Strecke auf ca. 2600 m ist wirklich die Krönung. Und zwar in jeder Hinsicht. Und die Labestation bei der  Büllelejochhütte Überlebenswichtig.  Auch hier gab auch die Bergauf Fraktion wieder den Takt an.



"Wo san se de drei Zinnen?"

Dann auf zum letzten Teil der Strecke. Die letzten Kilometer. Den Berg querend, dann runter Richtung  Drei Zinnen Hütte. Schwierig zu laufen. Kräfte raubend. Und dann, dann stehen sie da. Die Zinnen. Alle drei. In aller Pracht. Werden bestaunt. Bewundert. Und zwar mit vollem Mund. Denn das Kuchenbuffet im Ziel war einzigartig.


Nach einer Verschnaufpause ging es dann auf einen schönen steilen Wanderweg runter Richtung Fischleinbodenhütte. Die Wanderung verkürzte uns Walter G. mit Geschichten aus seinem bewegten Laufleben.

Die Veranstaltung  selbst ist Top organisiert. Wenn man bedenkt dass das Ziel und einzelne Labestadionen nur mit dem Hubschrauber zu erreichen sind, der wundert sich über die kalkulierten 30ig Euro. Zumal neben einigen regionalen Produkten auch noch ein Salewa Funktions T-Shirt im Startsackerl war.

Auf einer Skala von 1-10 erhält dieser Lauf eine glatte 11. Gut. Für das Wetter können die Veranstalter nix. Aber angefangen von der Anmeldung bis zu den vielen Labestationen, von der Zielverpflegung, der Nudelparty am Sonntag und den Preisen nach dem Rennen dafür können die Veranstalter etwas. Da sind Profis am Werk. Durch und durch. Danke. Für diesen Lauf. Auch wenn heut noch die Oberschenkel brennen.

Büllelejochhütte

Richtung Zsigmondyhütte


Labestation

 


  Geheimtipps:

Ein nettes kleines Häuschen in Sexten. Ein paar Meter vom Startgelände entfernt. Sehr Empfehlenswert. Die Innerkofler Johanna ist die Freundlichkeit in Person.(danke nochmals für das  Begrüßungs Forst). Einfache Zimmer, ruhige Lage und ein unglaubliches Frühstück.

Pizza´s der Extraklasse. Bier Sauer – ein Gedicht. Gutenachtschnapsle pipifein.


Montag, 5. September 2011

Mohar Berglauf


Die Damensiegerin beim Aufwärmen. Rechts. Nicht links.


Es wurde für die Bergauf Fraktion wieder Zeit für einen Berglauf. Für einen richtigen Berglauf. Und wenn schon in der Ausschreibung darauf hingewiesen wird das Spikes, Skistöcke , Klettergeschirr, Eispickl und dergleichen ausdrücklich verboten sind, dann schnalzen die Zungen der Bergauf Fraktion. Da schwellen die Adern. Da rinnt der Speichel. Da zucken die Muskeln. Zugegebenermaßen setzt auch kurzfristig das Gehirn aus.

„Da Mohar“. 1.350 Höhenmeter: Auf kurzen und knackigen 6,08 km.  Das Ziel befindet sich 2451 m über den Meeresspiegel. Soweit die Fakten.

Und die Realität? Die schaut ungefähr so aus:


"wo is a da mohar?"
 
Man(n) steigt nahe des Startgeländes aus dem Auto. Blickt dann Richtung Ziel. Allein dafür muss man den Kopf bzw. Blick um ca.  91 Grad anheben. Und dann kann erahnt werden was einen erwartet. Nur erahnen. Und das ist gut so.

Der Startschuss erfolgt mittels Jagdgewehr. No na net. Im Mölltal gibt’s ja bekannterweise große Hirsche. Zumindest zwei. Und vom Start weg geht’s Richtung abwärts. Genau. Es geht hinunter. Nach ca. 250 m kommt eine Steigung. Und diese Steigung hält bis zum Ziel an. Mal mehr. Mal steiler. Mal ganz steil. Spätestens jetzt wird einem klar warum alle 500 m Holz geschnitzte Tafeln die Maß und Höhenwertmarkierungen anzeigen. Ein Verlaufen ist unmöglich. Nicht wegen der der Strecken Markierungen. Sondern weil es nur gerade auf geht. Nicht links. Nicht rechts. Nein. Nur Geradeauf. Besonders der letzte Kilometer. Vom Almgasthaus Glocknerblick bis zum Ziel war aufgrund des Wetters, der Aussicht, traumhaft. Wahnsinn. Den Großen Glockner vor Augen. Zum greifen nah.  Das muss man erlebt haben. Unbeschreibbar.
Im Ziel selbst gibt’s Decken und warme Getränke. Und einen Panoramablick der schöner nicht hätte sein können. Bei der anschließenden Siegerehrung im bzw.um das Almgausthaus wurde zünftig aufgespielt. Gegrillt. Gesungen. Getanzt

„Da Mohar“ sieht uns wieder. Vielleicht als Läufer. Sicher als Wanderer.

Den obligatorischen Stockerplatz hat sich ein Mitglied der Bergauf Fraktion am Burglauf einen Tag später in Friesach geholt. Das so nebenbei erwähnt.

Am kommenden Wochenende findet der Sparvereinsausflug der Bergauf Fraktion statt. Die Reise führt uns nach Südtirol. Nach Sexten. Und wenn wir schon vor Ort sind werden wir natürlich am dort zufällig stattfindenden 3 Zinnen Lauf teilnehmen. Diesmal wird uns sogar der Präsident begleiten. Unser Held!