Dienstag, 13. September 2011

Drei Zinnen Lauf

„Wenn einer eine Reist tut…..“

Das „Lauf“Jahr 2011 begann für die Bergauf Fraktion am 06.März mit einem Highlight. Dem Barcelona Marathon. Dass dieses Ereignis heuer noch getoppt wird – damit hat niemand gerechnet. Das Unmögliche ist aber eingetreten. Und „schuld“ daran sind die Zinnen Südtirols.
Aber fangen wir beim Anfang an.
Die Anreisen zu den einzelnen Laufveranstaltungen sind ja eine Sache für sich. Und zwar in jeder Hinsicht. Diesmal wurde ein Zwischenstopp in Lienz eingelegt um den Dolomitenmann mitzuverfolgen. Jede Sekunde war es wert diesen Event beizuwohnen. Unglaubliche Stimmung. Unglaubliche Athleten.





Von den Dolomitenmännern ging es direkt nach Sexten. Die Unterkunft haben wir überraschenderweise sofort gefunden. Ohne Navi. Ohne Plan. Der „alte Vettel Karl" am Steuer ist ein Fux. Sofort wurden die Startpakte abgeholt. T-Shirt´s ausgefasst. Ärztliche Zeugnisse vorgelegt. Danach ging es schon zur Vorbereitung für den Lauf am nächsten Tag. Bei Pizza und sauren Bier wurde die Streckenführung nochmals besprochen, die Standorte der  Labestellen auswendig gelernt, eine Strategie festgelegt (wer greift wo wie an und warum).


Kleidertransport

Am Renntag – traumhaftes Wetter. Keine Wolke. Kein Wind. Sonnenschein pur. Die Kleider für den Zielbereich mussten eine Stunde vor Start abgegeben werden. Danach wurden diese standesgemäß mit dem Hubschrauber zum Ziel geflogen.


Labe Talschlusshütte
Um Punkt Uhr ging es los.  Ca. 900 Teilnehmer waren dabei. Und die Bergauf Fraktion mitten drin. Zuerst eine Ehrenrunde durch Sexten. Dann weiter nach Moos und durch das wunderschöne Fischleintal bis zur Talschlußhütte auf 1.548 m. Die dortige Labe wurde geplündert. So weit. So schön. so unspektakulär. Der Haxenclub dirigierte. Nicht das Rennen. Aber die Musiker.


Labe Zsigmondyhütte

Apropo Musik. Ab hier wurde es dann richtig lustig. Vorbei mit den Hügeln. Mit den Wäldern. Mit Moos. Mit Grün. Bis zur nächsten Labe auf 2.224 m wurde geschwitzt, gelitten, gestaunt. Und zwar genau in dieser Reihenfolge. Die Strecke der pure Wahnsinn. Unbeschreibbar. Eine Schönheit die seinesgleichen sucht. Aber. Der Haxenclub dirigierte. Noch immer nicht das Rennen. Aber weiterhin die Musik. Zumindest bei der Labestation „Zsigmondyhütte“.


Büllelejochütte

Nach 12 Kilometer glaubt man, den schwierigsten Teil der Strecke bewältigt zu haben.  Glaubt man. Das mit dem Glauben und Wissen ist ja so eine Sache. Aber man täuscht sich. Und zwar ordentlich. Denn dann geht’s nämlich erst Richtung zur Sache. Der Weg zum höchsten Punkt der Strecke auf ca. 2600 m ist wirklich die Krönung. Und zwar in jeder Hinsicht. Und die Labestation bei der  Büllelejochhütte Überlebenswichtig.  Auch hier gab auch die Bergauf Fraktion wieder den Takt an.



"Wo san se de drei Zinnen?"

Dann auf zum letzten Teil der Strecke. Die letzten Kilometer. Den Berg querend, dann runter Richtung  Drei Zinnen Hütte. Schwierig zu laufen. Kräfte raubend. Und dann, dann stehen sie da. Die Zinnen. Alle drei. In aller Pracht. Werden bestaunt. Bewundert. Und zwar mit vollem Mund. Denn das Kuchenbuffet im Ziel war einzigartig.


Nach einer Verschnaufpause ging es dann auf einen schönen steilen Wanderweg runter Richtung Fischleinbodenhütte. Die Wanderung verkürzte uns Walter G. mit Geschichten aus seinem bewegten Laufleben.

Die Veranstaltung  selbst ist Top organisiert. Wenn man bedenkt dass das Ziel und einzelne Labestadionen nur mit dem Hubschrauber zu erreichen sind, der wundert sich über die kalkulierten 30ig Euro. Zumal neben einigen regionalen Produkten auch noch ein Salewa Funktions T-Shirt im Startsackerl war.

Auf einer Skala von 1-10 erhält dieser Lauf eine glatte 11. Gut. Für das Wetter können die Veranstalter nix. Aber angefangen von der Anmeldung bis zu den vielen Labestationen, von der Zielverpflegung, der Nudelparty am Sonntag und den Preisen nach dem Rennen dafür können die Veranstalter etwas. Da sind Profis am Werk. Durch und durch. Danke. Für diesen Lauf. Auch wenn heut noch die Oberschenkel brennen.

Büllelejochhütte

Richtung Zsigmondyhütte


Labestation

 


  Geheimtipps:

Ein nettes kleines Häuschen in Sexten. Ein paar Meter vom Startgelände entfernt. Sehr Empfehlenswert. Die Innerkofler Johanna ist die Freundlichkeit in Person.(danke nochmals für das  Begrüßungs Forst). Einfache Zimmer, ruhige Lage und ein unglaubliches Frühstück.

Pizza´s der Extraklasse. Bier Sauer – ein Gedicht. Gutenachtschnapsle pipifein.


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