Sonntag, 28. August 2011

Goggausee Triathlon bzw. Wimitz Trophy 2011

Vor einigen Wochen wurde im Zuge einer gröberen Ausdauertrainingseinheit  morgens um ca. 02.30 Uhr beim Kreuzwirt die Idee geboren am Goggausee Triathlon zu starten. Als Staffel natürlich.  Nach längerer Bedenkzeit wurde um 02.33  die Anmeldung direkt vor Ort erledigt. Aber nicht nur eine "Männerstaffel", sondern auch eine reine Damenstaffel wurde angemeldet.

Bekannterweise besteht die Bergauf Fraktion aus lauter Nichtschwimmern. Deshalb wurde kurzerhand Sepp I. eingekauft. Ein "Viech" beim Schwimmen. Sofern kein Krampf stört. Seine ihm noch nicht angetraute wurde als Schwimmerin der Damenstaffel auserkoren.

Nach Wochenlanger, bzw. Tagelanger bzw. Stundenlanger Vorbereitung ging es Samstag los. Wetter vom feinsten. Noch bessere  Stimmung. Zumindest beim Start. Ingesamst 18 Einzelkämpfer und 17 Staffeln warteten gespannt auf den Startböller.


Unser "'Schwimmlegionär" während der Tauchphase - daher nicht am Bild
 

Schwimmen:
Ein Traumstart. Unser Legionär sprintete fulminat los. Auf den ersten 7 m war er sogar in der Spitzengruppe zu finden. Danach ließ er sich aus taktischen Gründen etwas zurückfallen. Aber kurz vor dem Ende explodierte er förmlich. Und überholte Schwimmer um Schwimmer. Also genau zwei. Der Grundstein für ein zweistelliges Staffelergebnis war damit gelegt.
Das seine noch immer nicht angetraute  lange, lange vor ihm aus dem Wasser stieg war schon beim Start klar. Ein Gentleman. Durch und durch.

Radler:
Zwei Runden galt es um den Goggausee zu radeln. Asphalt. Schotter. Wiese. Wald. Und sogar eine kurze Tragepassage war dabei. Ziel des Radlers war, den Vorsprung des Schwimmers über die Zeit zu bringen. Und es gelang. Sogar ein einstelliger Staffelplatz war nun in Reichweite.
 Die Radlerin der Damenstaffel genoss die Aussicht. Pflückte Beeren. Schwammerln und wich den Zecken aus. Ohne Schweiß und trotzdem erschöpft, zumindest a bissale, erreichte auch sie das Ziel.

Läufer:
Er lief als wäre der Teufel hinter im her. Den ersten Kilometer in gemütlichen 3 Min. 30ig Sekunden . Überholte Läufer um Läufer. Und zog das Tempo, mehr oder weniger, bis ins Ziel durch. Kein taktischer Fehler. Keine Schwächephase. Nix. Sehr überraschend. Und der Lohn für die Quälerei? Ein Stockerplatz!
Die Damenstaffelläuferin konnte ebenfalls Boden gutmachen und einen Läufer überholen. Das sie sich ob der langen Wartezeit keine Zerrung geholt hat, sollte ebenfalls nicht unerwähnt bleiben. Und auch die Damen kamen aufs Stockerl. Ganz rauf. Ganz nach oben!

"Die Leopold Terminator kamen 16 Sek. später"


Fast die gesamten Mitglieder des Haxenclubs waren vor Ort. Als Aktive. Als Begleitpersonen. Als Fans. Auch eine Jugendfraktion konnte gesichtet werden.
Sogar der Sponsor war mit einer eigenen Staffelmannschaft vertreten. Bestehend aus einem jungen pfeilschnellen Schwimmer. Aus einem Halbprofessionellen Rennradler und einem zähen flotten Läufer. Nur knapp sind sie am Stockerlplatz vorbeigeschrammt. Kopf hoch Jungs. Die Wimitz Trophy findet auch in den nächsten Jahren statt.

Erwähnenswert das die siegreiche Staffelmannschaft durch ein Mitglied der Berauf Fraktion verstärkt wurde. Und auch ein Einzelkämpfer des Haxenclubs war mitten im Getümmel. Gratuliere Günter! Und nächstes Jahr bist du nicht der einzige Einzelstarter. Versprochen!

Die Trophy - eine top Veranstaltung. Problemloses Anmelden. Teilweise gesperrte Straßen. Ein kühles Bier und Würschteln. Preise für die Stockerlplätze. Live Musik. Tanz. Nageln. Nackte Hintern. Schwimmen. Das alles um 10 bzw. 15 Euro.


Am Samstag gehts auf auf den Mohar. Um die 6 km. Und um die 1400 Höhenmeter. Ein "Lauf" der Extreme.

Montag, 22. August 2011

Kärnten Läuft!

Am Sonntag fanden die offenen Kenianischen Meisterschaften im Halbmarathon in Klagenfurt statt. Unter den Top 20 Platzierten fanden sich jedoch auch 2 Österreicher, 2 Deutsche und 1 Ungar. Eine Kampfansage quasi. An die Übermacht. Wir können gespannt sein.

Und gespannt schielen wir schon auf das Jahr 2012. Wäre doch gelacht wenn hier nochmals so ein Missgeschick passiert und Europäer die Ergebnisliste so verfälschen.

Die Bergauf-Fraktion war ebenfalls anwesend. Bei kamoten Temperaturen um die 30ig Grad haben alle das Ziel Gesund erreicht. Ohne neue Rekorde. Ohne neue Bestzeiten. Der Lauf wurde nämlich als Trainingslauf gelaufen. Vernunft setzt sich durch. Bei der Bergauf-Fraktion. Eine Erkenntnis die erstaunt. Aber nicht überrascht. Denn, nicht immer steht das Gewinnen im Vordergrund. Und schon gar nicht bei Kenianischen Meisterschaften!

Am Samstag wird geschwommen, gebikt, gelaufen. Einzeln. Oder als Staffel. Beim Goggausee Triathlon. Und hier geht’s ebenfalls nicht ums Gewinnen. Sondern ums Dabei sein. Um den Spaß. Vorher. Zwischendurch. Und besonders danach.

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Dienstag, 16. August 2011

Bergmarathon Kainach

Am Sonntag hat die Österreichische Bergmarathonmeisterschaft stattgefunden.
In Kainach. Der Ort liegt in der Nähe von Bärenbach. Das wiederum befindet sich in der Nähe von Köflach bzw. Voitsberg.

44 Kilometer – 1800 Höhenmeter.

Die Bergauf-Fraktion hätte natürlich als Einzelstarter starten können. Jeder für sich. Aber nix da. Warum so ein Erlebnis alleine genießen wenns auch in der Staffel möglich ist?

Die Anreise:
Samstag nachmittag ging es los. Mit dem Bergauf-Fraktions Team Schlaf/Bus Richtung Steiermark. Noch nie, wirklich noch nie ging die Anreise so Reibungslos über die Bühne. Ein Genuß. Für den Fahrer. Und für die Beifahrer sowieso.Woran das lag? Man weiß es nicht.
Auf jeden Fall, pünklich zur Nudelparty haben wir Kainach erreich. Und diesmal gab es, im Gegensatz zu den „Großglocknerwürgenudel“, Teigware vom Feinsten. Lange. Kurze. Auch Spirale. Wirklich. Eins A die Verpflegung. Hätten nicht besser sein können. Ein Genuß. Danke Wirtin. Du wirst uns in Erinnerung bleiben. Und zwar in Guter!

Die Nacht:
Vor einem Bergmarathon muss natürlich geruht werden. Deshalb wurde das Nachtleben in um und um Kainach herum nur gestreift. Erwähnenswert ist auf jeden Fall die Hundertwasser Kirche und das Fuxi. Beide sehr unterschiedlich. Beide sehr interessant. Jedes auf seine Weise. Aufgrund des hochprozentigen Abschlussgetränkes kam der Schlaf relativ rasch über uns.


Der Lauf:
1. Staffelläufer: Vom Kainacher „Hauptplatz“ bis zur Zeißmannhütte.14 km mit 1050 Höhenmeter. Traumhafte Streckenführung. Keine extremen Anstiege. Keine Gehpassagen. Wunderschön.

2. Staffelläufer: Von der Zeißmannhütte steil bergauf auf den höchsten Punkt der Strecke, die Roßbachalpe mit einer Seehöhe von 1790 m. Dann runter, über Stock und über Stein zum Gleinalm Schutzhaus. Und immer weiter runter mit kurzen aber heftigen Gegenanstiegen bis zum Gasthaus Krautwaschl. Insgesamt eine schwierige Strecke. Auch bei trockenen und sonnigen Verhältnissen.

3. Staffelläufer: Noch 16,5 km bis ins Tal. Bis zum Ziel. Abwärts. Steil abwärts. Extrem steil abwärts. Hart. Verdammt hart. Aber ab und wann auch aufwärts. Besonders die letzten 2 km vor dem Ziel sind vom Feinsten. Aber aufgrund des Sonnenscheins waren die Tränen bis zum Zieleinlauf wieder getrocknet. Bei den meisten zumindest.


Das Ergebnis:
In der Nacht vor dem Rennen wurde die Strecke vom Haxenclub natürlich erforscht. Jeder einzelne Staffelläufer hat sich seine Strecke eingeprägt. Hat jeden Anstieg, jede Kurve, jede Abfahrt gespeichert. Jeder Stein, jeder Fels, fast jedes Grasbüschl wurde mittels mentalen Trainings abgespeichert. Immer. Und immer wieder. Zusätzlich wurden noch die Wetter-, Mond- und Erdumdrehungskräfte berechnet. Schlußendlich noch die Gegener analysiert. Als Zielzeit wurden 4 Stunden anvisiert. Platzierungsmäßig wurde das Mittelfeld errechnet.

Aber. Es kommt meist anders. Auch diesmal. Während die Zielzeit fast exakt, auf die Sekunde den Erwartungen entsprach, lagen wir bei der Platzierung weit daneben. Wir mussten sogar an der Siegerehrung teilnehmen und auf das Stockerl steigen. Platz 3 in der Männerwertung von insgesamt 20 Staffeln.
Wäre der Haxenclub ein Verein im Sinne des Vereinsgesetzes dann wäre die Staffel des Haxenclub nunmehr „DRITTER DER ÖSTERREICHISCHEN BERGMARATHON MEISTERSCHAFT“.

Die Rückreise:
So schnell wie wir angereist sind sind wir nicht abgereist. Vollgepackt mit Geschenken und Preisen ging es langsam über Edelschrott Richtung Süden. Es war ein Erlebnis und ein Superergebnis.

(Sollten irgendwer die VW T3 Fahrer aus Steyr die wir in Kainach getroffen haben (Stichwort: Rosarote Innenausstattung bzw. Strohhut) kennen – bitte gebt uns Bescheid. Wir wollen uns für das Geschenk bedanken.)


Preis Leistungsverhältnis:
Eine Top organisierte Veranstaltung in jeder Hinsicht. Hut ab vor den Veranstaltern. Eine Strecke über 44 km über Wiesen, Weiden, Wälder, Almen und Berge zu organisieren – mit 8 bestens ausgerüsteten Labestationen – mit Transportlogistik für die Staffelläufer – es muss verdammt viele Laufbegeistere Kainacher und Innen geben. Dazu noch ein Starterpakt mit Funktions-Finisher Shirt, mit Eintrittskarten für die Therme Köflach, mit Nudelparty bis zum Platzen. Und der ganze Spaß um 20ig Euro.
Wahrlich, wir haben schon viel mehr Geld für viel weniger Leistung ausgegeben. Apropo. Dieses Wochenende findet Kärnten Läuft statt.

Richtig zur Sache geht’s Ende August. Der berühmt berüchtigte Goggausee Triathlon steht am Programm. Natürlich mit der Bergauf Fraktion. Natürlich als Staffel. Männlich. Als auch Weiblich. Aber auch als Einzelstarter. Günther M. - ein neues furchtloses Mitglied wird erstmals für den Haxenclub an den Start gehen. Sogar sein wohlverdienter Urlaub wird dafür verschoben. Günther M. - solche Mitglieder braucht der Haxenclub!

Sonntag, 7. August 2011

Ulrichsberglauf

Fast 200 Starter. Darunter 14 Haxen die  sich samstags auf den Weg gemacht haben. Richtung Hausberg. Richtung  Ulrichsberg.  Nochmals: 14 Haxen! Manche rasiert. Manche glatt. Viele muskulös. Wenige zierlich. Nicht nur für die aktiven Teilnehmer ein wunderbarer Lauf . Auch die Zuschauer kommen auf ihre Kosten. Man sieht verschiedenste Laufstile. Lachende Gesichter. Verzweifelte. Zufriedene. Verbissene. Da dieser Lauf zu den "leichteren" beim Berglaufcup zählt und zusätzlich zum Spezialcup gehört gibt es immer wieder ein breites Starterfeld. Von den üblichen Verdächtigen Bergbezwingern die kaum einen Lauf auslassen bis hin zu Teilnehmern die selten die Laufschnüre zuschnüren ist alles vertreten. Leute, die aus dem Lesachtal anreisen sind genauso anzutreffen wie Läufer aus dem tiefsten Süden Kärntens.
Und trotz der riesigen, internationalen Teilnehmerzahl, gab es wieder Stockerplätze für den Haxenclub. Ein Dank den Damen!

Am Rande noch bemerkt:  Es verwundert immer wieder das der "blaue Baron" die Feuerwehr mittels Einsatzwagen auf den Berg läßt. Zumal er ja mit seinen Blaublütigen den Berg am liebsten zur Gänze einzäunen würde bzw. die Wandermarkierungen übermalen läßt. Deshalb ein Hoch den Verantworlichen denen es immer wieder gelingt, diese Veranstaltung durchzuführen.

Am Wochenende wird die Bergauf-Fraktion Richtung Steiermark reisen. Nach Kaindorf. Zum Bergmarathon.
http://www.bergmarathon-kainach.at/

Berichte aus erster Hand. Über den Bergmarathon, über den Ulrichsberglauf und über sonstige Ereignisse werden am Donnerstag am 18.08. ab 21.00 Uhr im Stammlokal zum Besten gegeben. Also. Hinkommen. Zuhören. Mitreden. Wir freuen uns.