Montag, 10. August 2015

"Hügaletour" / Seppenbauer Berglauf

Hügaletour 2015
Nachdem ja einige Haxen voriges Jahr die „SuperGiroDolomiti“ Runde mitgefahren sind, war heuer geplant, diese Strecke nochmals in „Normaltempo“ abzufahren. Ohne Rennstress. Ohne Lesachtal.  Dafür mit ausreichend   Jausen-, Verschnauf- und Fotopausen.

Neben den üblichen Verdächtigen Harald S., Günther M. , Franz K. und  Karl L. und waren zusätzlich noch Edith L. mit von der Partie. Überraschend aber doch nicht unterwartet hat während des Donnerstags Stammtisches auch noch Gabi K. nebenbei seine Teilnahme angemeldet. Und schlussendlich konnte auch Gastfahrer Roman Sch. davon überzeugt werden, sich der illustren Truppe anzuschließen. 

 Um 08.00 Uhr rollten 14 Haxen  von Tröpolach aus bei besten Wetterbedingungen und trotz einiger Anstiege relativ flott gut 25 Kilometer  nach Kötschach.

Plöckenpaß
Mit über 11 Kilometern und ca. 700 Höhenmetern eignet sich die Auffahrt perfekt als „Einstiegsberg“. Es gibt zwischendurch sogar kurze Abfahrten und die Steigungen sind relativ human. Nur ab der „Galerie“ ist ein kürzeres ca. 13 %iges Steilstück zu bewältigen. Kurz vor dem „Gipfel“ muss man noch durch einen beleuchteten Tunnel und am Ende wartet schon Italien.
Die folgende Abfahrt ist ein Genuss. Die Straße in einem perfekten Zustand und besonders die letzten Kilometer laden zum „heizen“ ein. Hier können die Bremsen geschont und relativ poblemlos neue Geschwindigkeitsrekorde aufgestellt werden. Um sich vom Temporausch wieder zu erholen wurde in Paularo eine „Cafe Latte“ Pause eingelegt.

Ligosullo/Forcella di Lius
Nach einer  ungeplanten Ehrenrunde in Paularo begann in Treppo Carnico der Anstieg nach Ligosullo. Kehre um Kehre schraubte sich die Straße bei verdammt hohen Temperaturen Richtung Gipfel. Insgesamt sind es mitgezählte 11 Haarnadelkurven mit kuzren aber knackigen 16%igen Steilstücken. 1993 ist auch der Giro hier durch gerast.  Die Belohnung für die „Schwitzerei“ folgte dann aber wieder bei der Abfahrt. Weil – kein Verkehr und  guter Asphalt bis Paularo.

Lanzenpass
Jetzt kam der Höhepunkt. Der sportliche zumindest. Passo di Lanza. Auch hier war der Giro vor einigen Jahren zu Gast. Der erste, ca. 7 km lange Anstieg führt  über eine schmale, im Wald und Schatten gelegene Paßstraße auf über 1.100 Höhenmeter. Dann folgt eine 2 km lange Abfahrt bis zur sogenannten „Alm“. Und dann. Dann geht´s wirklich los. Die nächsten 5 Kilometer haben es in sich. Kein Schatten. Dafür steil. Und ab und wann sogar noch steiler.  Laut Garmin sind auf diesen gut 5 Kilometern um die 600 Höhenmeter zu bewältigen mit bis zu 18 % Steigungen. Der letzte Kilometer zum Gipfel ist dafür wieder „plattel eben“, sprich steigungsfrei. Am Gipfel wurde kurz pausiert und  zusammen gewartet. Und nach der steilen und gefährlichen Abfahrt taten nicht nur die Haxen weh, sondern auch die Hände. Deshalb wurde in Pontebba die Mittagspause eingelegt. Nach einer ausgewogenen Ernährung, sprich Pizza und Cola stand der letzte Hügel am Programm, der Passo Pramollo.

Naßfeldpass
13 Kilometer und rund 1000 Höhenmeter trennten uns noch vom letzten Gipfel. Für sich alleine ist der Berg so extrem nicht. Die Steigungen haben maximal 12 %. Aber wenn man schon so ziemlich am Zahnfleisch daherkommt und schon fast 3000 Höhenmeter in den Haxen hat dann fühlt sich auch dieses „Higale“ wie der Mount Everst an. Glücklicherweise waren mehr als 2/3 des Südhanges bereist im Schatten. Fast zeitgleich erreichten alle Haxen den Gipfel. Dort wurde noch auf der italienischen Seite der Speicher flüssig aufgefüllt.  Das Beste kommt zum Schluss Nämlich die Abfahrt nach Tröpolach. Kaum Gegenverkehr. Guter Asphalt. Ein perfekter Ausklang einer perfekten Reise.

 Fazit: Um die 130 Kilometer und über 3.500 Höhenmeter. Um die sieben Stunden Fahrzeit. Wolkenloses und heißes Wetter. Hervorragende Stimmung vor dem Start. Fluchen während der Auf- und Abfahrten. Zweifeln während der Anstiege. Und schlussendlich wieder hervorragende Stimmung nach der Ausfahrt.

Fest steht. Die Hügale Tour 2016 wird wieder stattfinden. Wo anders. Aber wieder mit mindestens 3000 Höhenmeter.


Seppenbauerberglauf
Sechs Haxen am Start. Darunter auch  Edith L. Ihr war anscheinend die Ausfahrt am Freitag nicht anstrengend genug. Neben Moni schaffte es diesmal auch Reini aufs Podium. Die Überraschung des Tages war aber Edith. Nicht, dass sie am Stockerl stand. Nein. Das tut sie öfters. Aber nach der extremen Ausfahrt am Freitag zwei Tage später wieder bei einem Berglauf zu starten und gleich ganz vorne mitzumischen – zäh…verdammt zäh…diese Edith L.

Stammtisch
Der Präsident und der "Gipfel"
Donnerstag, wie gehabt, Tennisstüberl ab 19.30 Uhr.

Wochenende
Samstag findet die Mühldorfer Almtrophy statt. Ein Mountainbike Rennen das im Team absolviert wird.

PS: Il Presidente feiert ein Comeback. Am Mountainbike. Mit ihm wird wieder zu rechnen sein. So. Oder so.

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