Trainingslager
Nach vier Jahren Südsteiermark haben sich heuer die
Rennradlhaxen für ein Trainingslager in Italien entschieden. Genauer gesagt waren wir in Faedis, einige
Kilometer von Udine entfernt, untergebracht (www.valnascosta.it).
Und gleich vorweg – es war ein perfekter Aufenthaltsort.
Freitag, 10.Mai
Udine |
Gemütliche Anreise frühmorgens im Konvoi. Da die Zimmer
bereits um 09.30 Uhr bezogen werden konnten wurde eine Stunde später schon die
erste Ausfahrt unternommen. Von Fadeis rollten wir relativ zügig nach Cividale.
Von dort ging es nicht weniger flott über die Teufelsbrücke entlang der Slowenischen Grenze Richtung
Cormons und danach über kleinere Straßen wieder retour. Höhenmeter wurden
komplett vernachlässigt dafür wurde der km/h Schnitt ordentlich nach oben
geschraubt. Entgegen der eher schaurigen
Wettervorhersage konnten wir schon mit kurz/kurz starten und hatten perfekte
Bedingungen. Nach einer kurzen Pause gab es nachmittags die nächste Ausfahrt durch
die Ortschaften in der Gegend und so
kamen doch fast 150 Kilometer zusammen.
1.
„Gastfahrer“
Martin hat nicht nur perfekt mitgehalten sondern auch teilweise auch für
ordentlich Tempo gesorgt.
2.
Bester Kaffee und noch bessere weiße Spritzer gibt’s
in Udine um 1 Euro.
3.
Ein Abendessen mit vier Gängen ist definitiv zu
viel!
Nach einem perfekten Frühstück ging es wieder bei perfekten
Bedingungen Richtung Meer. Über kleinere und größere Straßen rollten wird ohne
besondere Vorkommnisse bis kurz vor Grado. Aufgrund einer vornächtlichen „Ansage“
der Gebrüder L. kam es die letzten Kilometer vor dem Ziel zu einem mehr oder weniger heftigen Massensprint den die Brüder für sich entscheiden konnten. Als Belohnung wurde das Ziel, die
Brücke von Grado, in
The Lotteritsch Bridge
(thse Lottaritsch Pritsch)
umbenannt.
Danach gab es Speis und Trank direkt am Sandstrand. Gestärkt
ging es über die Lagune retour bis nach Palmanova. Dort wurden bei einem
Eiskaffee nochmals die Details und Taktiken über die Rückfahrt besprochen um am Ende des Tages den „Sprintkönig des
Trainingslager“ zu krönen.
Bis Cividale wurde noch mit Vernunft und Besonnenheit geradelt. Ca 11 Kilometer vor dem Ziel haben
aber alle brav das Hirn abgegeben und es wurde gnadenlos attackiert. Mit über 140 Kilometern in den Beinen hat sich
jeder einzelne am Sprint beteiligt. Die einen länger. Die anderen kürzer. Schlussendlich
gab es einen Sieger und er wurde mit T-Shirt und Maske ausgezeichnet:
Der Sprintkönig 2019 |
Sonntag
Die geplante Sonntagsausfahrt musste aufgrund des
aufziehenden Schlechtwetters abgesagt werden. Die Heimreise wurde über das
Socatal angetreten und in Tarvis wurde bei einem Abschlusskaffee nochmals dem „Herrgott“
dafür gedankt dass das Trainingslager unfallfrei zu Ende gegangen ist.
18 vollmotivierte teilnehmende Haxen. 2 Reifenpannen. Fast
300 Kilometer. Wenige Höhenmeter. Eine wirklich perfekte Unterkunft mit einem
perfekten Gastgeber.