Sonntag, 17. Juli 2011

Erlebnis statt Ergebnis!

Der Großglocknerberglauf ist Geschichte. Erledigt. Abgehakt. Zumindest für 2011. Manche werden sich noch lange an ihn erinnern. Andere werden ihn noch lange spüren. Wenige werden nicht mehr daran teilnehmen. Aber die meisten der Läufer freuen sich schon auf 2012. All die Strapazen, die Anstrengungen sind bis dahin wieder vergessen. Was bleibt ist das Erlebnis. Die Erkenntnis es geschafft zu haben. In der Erinnerung bleiben die positiven Eindrücke. Verletzungen vergehen. Schwächephasen schwinden. Aber der Mythos Großglocknerberglauf bleibt.

Das vordere Drittel der 902 Teilnehmer weiß was sie erwartet. Was auf sie zukommt. Sie sind für den Lauf entsprechend trainiert. Gut vorbereit. Erfahren im Berglauf.

Das dritte Drittel, die Läufer, die erstmals an den Lauf teilnehmen. Die weniger gut vorbereitet sind. Die fast 3 Stunden und mehr dafür benötigen, die sind die wahren Helden des Laufes. Besonders jene Teilnehmer die im hinteren Feld das Ziel erreicht haben verdienen höchsten Respekt und Anerkennung. Sie haben durchgehalten. Der dünnen Luft Paroli geboten. Nicht aufgegeben. Man kann erahnen wie die Beine auf den letzten 800 m Schmerzen. Das Ziel vor Augen. So nah. Und trotzdem vergehen 20, 30 oder mehr Minuten bis zur Kaiser Franz Josefs Höhe.

Ein Berglauf ist anstrengend. Aber schön. Schweißtreibend. Aber herrlich. Ein Berglauf kann brutal sein. Aber auch wunderbar. Ein aufgeben gibt es, im Gegensatz zu den Geradeausläufern, nicht. Wenn man sich schon auf den Weg Richtung Alm, Berg oder Gipfel macht dann zieht man das auch durch. Manchmal flott. Manchmal langsam. Selten schnell. Über Berglaufen zu reden ist schwer. Darüber zu schreiben noch schwerer. Man muss es erleben. Das Ergebnis ist zweitrangig. Das Erlebnis zählt.

 
Und jetzt freuen wir uns auf die Mauthner Alm. Und danach auf die Jause. Dem Sponsor Gerald F. sei schon jetzt gedankt!

PS: Stockerlplatz? Beim Glocknerlauf? Der Haxenclub? Was für Fragen. Natürlich. Anton S., ein Nachwuchsläufer hat, dank der Muttergene, diesmal  die nicht vorhandene Fahne hochgehalten.

4 Kommentare:

  1. Ja der lieben Bergauffraktion einmal herzliche Gratulation zum Glocknerlauf. Tolle Leistung wieder Jungs.

    Eine tolle Leistung haben auch wir "Geradeausläufer" heute beim Mauthner Alm Lauf 2011 hingelegt. Die "Geradeaus"-Läufer, Reinhard Lotteritsch, Monika Lotteritsch, Udo Koch und meine Wenigkeit haben euch heute vertreten müssen. Gemeldet wart ihr, nur nicht anwesend. So mussten wir diesen Lauf für euch mit einem LÄCHELN beenden.

    Woran es liegt, dass die Bergauffraktion in letzter Sekunde doch absagte? Ich kann nur vermuten und spekulieren. War es die Angst, auf Ihrem eigenen Gebiet geschlagen zu werden? Wohl kaum oder, da sie ja souverän den Glockner gemeistert haben. War es dann vielleicht die Angst vor dem Wetter?? Ist die Bergauffraktion etwa nicht Wind und Wasserfest? Man weiß es nicht. Vielleicht trifft auch alles zu.

    Jedenfalls haben wir 4 die Fahne der Haxen Glanegg auch bei diesem Berglauf über 7,5 km und 800 Höhenmeter hochgehalten. Ich hoffe auf ein gemeinsames Laufen beim Ulrichsberglauf. Dann können wir hoffentlich ALLE mit einem Lächeln ins Ziel einlaufen

    Denn wie war einst der genaue Wortlaut?
    "So ein Sieg schmeckt bitter"

    PS: Ich war auch der Verfasser des Kommentars zum Faaker See Lauf ;)

    mit Besten Grüßen
    Marcel

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  2. Hallo liebe Freunde der Bergauffraktion!

    Auch ich schließe mich der Gratulation zum Glocknerlauf an und ziehe den Hut vor euren Leistungen.

    Aber heute musste ich den Hut nicht ziehen. Der Grund war wohl das Wetter, oder vielleicht doch, weil die Bergauffraktion das Antreten auf die Mauthner Alm verschlafen hat. Aber es ist keine Entschuldigung für uns, wenn die siegessichere Bergauffraktíon vermutlich am Abend fortgeht, um sich Mut anzutrinken und dann doch ohne Entschuldigung die Geradeausläufer bei ihrem ersten Versuch, den Berg zu erklimmen, kläglich im Stich lassen.

    Aber ihr braucht jetzt kein schlechtes Gewissen zu haben, oder euch sogar für uns zu schämen, denn wir 4 haben den Berg mit Bravour gemeistert. Und das ohne jede Hilfe der ja "so stolzen" Bergauffraktion.

    Stolz könnt IHR auf UNS sein, denn wir haben durch Monika Lotteritsch einen Stockerlplatz bei den Damen und einen 4. Platz und zwei 5. Plätze bei den Herren erreicht. Ich würde sagen, nicht schlecht für die oft geschmäthen Geradeausläufer.

    mit lieben Grüßen Udo

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  3. Bergauf Fraktion24. Juli 2011 um 22:58

    Liebe Kochs! Wo ihr Recht habt, habt ihr Recht. Die Bergauf Fraktion sucht nicht nach Ausreden. Ausflüchte. Entschuldigungen. Ihr habt uns vorgezeigt das es kein schlechtes Wetter für einen Berglauf gibt. Egal ob Regen, Schnee oder Hagel. Super "P"urschen!

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  4. Ein toller Beitrag.. Immer auf Achse, so lobe ich mir das... Und Laufen im Regen macht meiner Meinung nach auch sehr viel Spaß .. Dann wird man immer schön abgekühlt, auf jeden Fall eine Story aus einem Erlebnishotel :)

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